AGB verständlich erklärt: Warum du keine Angst haben musst
Hat dir jemand deine AGB schon mal verständlich erklärt?
Ich sag’s dir ehrlich:
Ich versteh total, warum viele Unternehmerinnen ein bisschen Herzklopfen kriegen, wenn sie das Wort AGB hören.
Es klingt nach Paragraphen, nach Kleingedrucktem, nach etwas, das man bestimmt falsch macht.
Und dann landet man in dieser Gedankenspirale:
„Ich weiß, ich bräuchte eigentlich AGB, aber ich hab keine Ahnung, wo ich anfangen soll. Ich will ja nichts falsch machen. Aber ich hab auch keine Lust auf 20 Seiten Juradeutsch…“
Ich nicke innerlich jedes Mal, wenn ich das höre.
Denn ganz ehrlich? So ging’s mir am Anfang auch – und ich hab Jura studiert. 😅
☕️ Und an dieser Stelle hast du zwei Möglichkeiten
Erstens: Du suchst dir jemanden, der dir erklärt, wie’s geht – vielleicht sogar mich.
Oder du fängst an, dich selbst fortzubilden. (Spoiler: das tust du gerade, indem du hier liest. 😉)
Zweitens: Du steckst den Kopf in den Sand und kopierst dir irgendwo AGB zusammen, die „ungefähr passen“.
Das ist die schlechte Variante.
Genauer gesagt: die schlechteste.
Denn im schlimmsten Fall bekommst du nicht nur eine Abmahnung,
sondern hast dir auch noch eine Urheberrechtsverletzung mit eingebaut.
Klingt nach Overkill, oder? Ist es auch.
Also, atme durch.
Es geht anders.
💬 Der Moment, der alles verändert hat
Ich war auf einem Netzwerktreffen – ein ganz normales Business-Event.
Kaffee in der Hand, Stimmengewirr, diese typische Mischung aus Inspiration und Überforderung.
Und dann stand sie vor mir: eine Bekannte aus der Szene, die einfach nur noch genervt war.
Sie sagte:
„Ich geb dir auf der Stelle Geld, wenn du mir dieses AGB-Thema löst. Ich hab mir so ein Muster gekauft, soll’s anpassen – aber ich versteh nur die Hälfte. Das ist doch Wahnsinn!“
Das war der Moment, in dem ich gemerkt hab:
Das ist das Problem.
Nicht das Recht an sich – sondern, dass wir alle denken, es müsse kompliziert sein.
Und genau deshalb hab ich meine Kanzlei gegründet:
um Recht zu übersetzen.
In Alltagssprache. In Klartext.
Damit du weißt, was du unterschreibst –
und dich nicht mehr von Formulierungen einschüchtern lässt,
die mehr Nebel als Schutz sind.
Ich hab „Kunde“ durch „Kundin“ ersetzt,
„Vertragspartner“ durch „du“,
und plötzlich war der Ton ein anderer.
Verständlich. Nahbar. Trotzdem wasserdicht.
⚖️ Warum viele AGB-Muster nicht helfen – und sogar Angst machen
Viele Unternehmerinnen machen sich das Leben schwer, weil sie glauben, AGB seien ein juristisches Minenfeld.
Aber in Wahrheit ist das Problem nicht das Gesetz –
sondern die Art, wie über Recht gesprochen wird.
Hier sind vier Gründe, warum AGB oft eher Stress machen als Sicherheit bringen:
- Juristendeutsch statt Klartext.
Worte wie „Erfüllungsort“ oder „Rechtsnachfolge“ sind für Jurist:innen Alltag –
für den Rest der Welt schlicht unverständlich.
Wenn du schon beim Lesen aussteigst, hast du keine Klarheit, sondern Verwirrung. - Kopierte Muster ohne Kontext.
Viele Vorlagen stammen aus ganz anderen Geschäftsmodellen.
Du verkaufst Online-Kurse, nutzt aber AGB für Handwerkerleistungen?
Das passt nicht – und kann rechtlich nach hinten losgehen. - Fehlende Anpassung ans eigene Business.
Kein AGB-Generator der Welt weiß, wie du arbeitest.
Nur du kannst das definieren.
Die Vorlagen geben dir maximal Struktur – nicht Inhalt. - Angst statt Strategie.
Wer AGB „aus Angst vor Ärger“ schreibt,
denkt in Verteidigung, nicht in Souveränität.
Dabei können gut formulierte AGB dein Vertrauen stärken –
und zeigen, dass du professionell arbeitest.
🪄 Was AGB wirklich sind (und was sie nicht sind)
AGB sind keine Pflichtübung, keine Formalität, kein Panikpapier.
Sie sind dein Regelwerk für Klarheit – schwarz auf weiß.
Das, was du mündlich erklärst, aber immer wieder wiederholen müsstest.
Mit guten AGB sagst du:
„So läuft die Zusammenarbeit mit mir. Das darfst du erwarten – und das erwarte ich.“
Sie schützen dich nicht nur, sie entlasten dich.
Denn sie schaffen Ruhe im Kopf.
Du musst nicht mehr überlegen, ob du was vergessen hast.
Es steht da.
🧩 Die 5 Punkte, die in deine AGB gehören
Damit du wirklich weißt, worauf es ankommt,
kommen hier die fünf zentralen Punkte,
die in jeder AGB für ein Online-Business stehen sollten:
- Vertragsschluss & Angebote
👉 Wann kommt ein Vertrag zustande?
Beispiel: „Der Vertrag gilt als geschlossen, sobald du auf ‚Jetzt kaufen‘ klickst und ich die Buchung bestätige.“
Das sorgt für Rechtssicherheit – für dich und deine Kundin. - Zahlung, Fälligkeit & Mahnungen
👉 Wann ist zu zahlen, was passiert bei Zahlungsverzug?
Beispiel: „Der Betrag ist 14 Tage nach Rechnungsstellung fällig. Danach berechne ich X % Verzugszinsen.“
So vermeidest du Missverständnisse und zeigst, dass du strukturiert arbeitest. - Leistungsumfang & Verantwortung
👉 Was lieferst du – und was nicht?
Beispiel: „Ich biete in meinen digitalen Produkten rechtliche Erstinformationen, keine individuelle Rechtsberatung.“
So verhinderst du falsche Erwartungen. - Haftung & Gewährleistung
👉 Wofür haftest du, wofür nicht?
Beispiel: „Ich hafte nur für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit und Verletzungen von Körper, Gesundheit oder Leben.“
Klarheit schützt dich – und deine Kund:innen. - Widerruf
👉 Wie funktioniert der Rücktritt?
Beispiel: „Ich gewähre dir eine 14-tägige Zufriedenheitsgarantie, wenn … “
Damit bist du auf der sicheren Seite, wenn du Online-Produkte verkaufst.
💡 Warum Klarheit dein bester Schutz ist
Angst entsteht, wenn du nicht weißt, was gilt.
Aber Klarheit macht ruhig.
Wenn du weißt, was deine AGB abdecken,
und du den Inhalt wirklich verstehst,
bist du souverän.
Und ja – das darf sich auch so anfühlen.
Eine Mandantin hat mir gerade eine Mail mit folgendem Text geschrieben:
“Hab meine AGB schon auf meiner Homepage online, es fühlt sich so gut und verdammt erwachsen an.”
Du brauchst keine Kanzleiangst.
Du brauchst eine Tasse Kaffee,
ein bisschen Zeit und den Willen, Ordnung reinzubringen.
📋 Mini-Checkliste: Sind deine AGB klar formuliert?
- Ich weiß, wann ein Vertrag bei mir zustande kommt.
- Ich hab klar geregelt, wann und wie bezahlt wird.
- Ich habe Haftung und Leistungsumfang in Alltagssprache formuliert.
- Ich weiß, wie mein Widerrufsrecht geregelt ist. (Und ob ich es überhaupt brauche…)
- Ich kann meine AGB bei Bedarf anpassen.
Wenn du hier schon drei Haken setzen kannst: super.
Wenn nicht – kein Problem. Dafür bin ich da.
☕️ Fazit: AGB sind kein Korsett – sie sind dein Fundament
Ich sag’s immer wieder: Recht soll nicht bremsen, sondern tragen.
Und deine AGB sind dafür das beste Beispiel.
Sie sind kein Papier, das man halt „haben muss“.
Sie sind die Spielregeln deines Business –
damit du souverän, fair und ruhig arbeiten kannst.
🚀 Dein nächster Schritt
Wenn du Lust hast, den nächsten BIG STEP zu gehen und dir direkt von mir deine AGB individuell schreiben zu lassen: Mega gern ⚖️Nimm einfach über dieses Formular Kontakt auf:

